«The Roudabouts», «Fingerpoke», «Sportsguitar» u.a. Am meisten Beachtung fand die All-Girl Formation «Rosebud» (bis 2003), die beim Recrec-Label «MakeUp» 2 Alben veröffentlichte, unzählige Konzerte spielte und als Resident-Band sechs Monate lang im von uns verehrten «Helsinki»-Klub tingeltangelte. Seit 2005 ist sie Frontfrau der verträumten Blues-Rock Band «Fifty Foot Mama», deren Album «Hard and Soul» (2007) beim zürcher Label «kuenschtli.ch» erschienen ist. Auf ihrem ersten Solo-Album «Vierspur-Songs» (2002) bündelte Zela ihre skizzenhaften Vierspur-Experimente.
Das neue Album «Ciao Amore», entstanden in totaler Eigenregie, zeigt nun gereifte, aber nicht minder eigenwillige Ideen. Inspiriert von frühem Delta-Blues, erschafft Zela in einem knapp instrumentierten Songwriting, persönliche, erzählerische Lieder. Das Album gleicht einer Miniatur mit epischer Gefühlsbreite. Es erscheint auf «Patient Records», Zelas ‘geduldigem’ Eigen-Label.
Unser aller Tagi schreibt: «Es ist ein Blues, bei dem man nicht an Schnäuze und Bierwampen denkt. Sondern Bessie Smith. Ja, so direkt, so mitleidlos und gelegentlich auch belustigt wie die Blueskönigin der 20er-Jahre sticht auch Nadja Zela in Herzen und Rücken.»
Die Ausrüstung für das Ciao Amore Live-Set sind eine Hagstrom Archtop 1978, ein Fender Twin Amp 1975 und zwei Miks, verzerrt und unverzerrt. Der Schlagzeuger ‘Fisch’ (ex: Eugen, Disco Doom u.a.) bringt ein kleines Blues-Drum, sowie diverse Panderos und vielen schönen Schnickschnack zum Draufhauen mit. Im Duo entsteht ein Set, das zwischen rauem Pop, verspieltem Blues und experimentellen, soundtrackartigen Momenten schwankt, hergestellt mit erstaunlich wenig Instrumentarium. Die Lieder sind so direkt, lyrisch und beherzt, dass manchem alten Matros das Heulen kommt.