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„Godfather des Folk-Booms“
Montag, 26.03.2012, 20Uhr20
Lokalbühne
Damien Jurado (USA)
Willkommen auf “Maraqopa”, Einwohnerzahl: 2. Mit „Maraqopa“ beamen uns Damien Jurado und Producer Richard Swift – Sergio Leone & Ennio Morricone des gehobenen Songwritings – in eine brutale und zugleich lebensfreundliche Landschaft.
Zwei Seelenverwandte, einsame Wölfe im schwarzen Schafspelz, wagen es, die mit „Saint Bartlett“ (2010) begonnenen mutigen Pinselstriche ebenso ungestüm wie kontrolliert weiterzuentwickeln. Jurado befreit nicht nur seine Songs, er öffnet ein Tor in seinen sonst so abgeschotteten Kosmos und erlaubt uns mit durch die wilden Canyons seiner musikalischen Imaginationen zu streifen.
Auf „Maraqopa“ eröffnen sich endlose Panoramen mit noch endloseren Horizonten; die Handlung ist dynamischer, die Nahaufnahmen fletschen verschwitzt die Zähne. Der schrammelige Wüstenblues, mit dem zet Be „Nothing Is The News“ beginnt, mutiert schnell zu einer Supernova des Gitarrenshreddings, eines Eddie Hazel mehr als würdig. Unerhört & neu von Jurado. In seiner 15-jährigen Karriere blüht er kontinuierlich auf. Jeder Song erstrahlt in einzigartiger Pracht: der verzückende Kinderchor auf „Life Away From The Garden“, der kesse Bossa Nova am Anfang von „This Time Next Year“, der sich mühelos in die Gefilde des Pop schraubt, die Spector-Symphonie von „Reel To Reel“ oder der wunderbare Falsett-Gesang von Jurado auf „Museum Of Flight“.
Die Seattle Times nannte Jurado kürzlich anerkennend den „Godfather des Folk-Booms“. Besonders viel Lob ernten seine meist düsteren, skizzenhaften Texte, die ihm Vergleiche mit Raymond Carver einbrachten. Aber angekommen ist Jurado noch längst nicht. Er nimmt erst grad langsam Fahrt auf. Mit einer Stimme, die ab & zu an Neil Young erinnert, navigiert er sein Boot, in dem wir alle sitzen, auf dem grenzenlosen Lebensmeer zuversichtlich durch zartbittere Balladen, in denen oft auch rockigere Klänge auftauchen. Und legt an im Hafen unserer allerletzten Paradiesinsel im genialen Klangarchipel an der blauschönen Mississihl.
Auf „Maraqopa“ eröffnen sich endlose Panoramen mit noch endloseren Horizonten; die Handlung ist dynamischer, die Nahaufnahmen fletschen verschwitzt die Zähne. Der schrammelige Wüstenblues, mit dem zet Be „Nothing Is The News“ beginnt, mutiert schnell zu einer Supernova des Gitarrenshreddings, eines Eddie Hazel mehr als würdig. Unerhört & neu von Jurado. In seiner 15-jährigen Karriere blüht er kontinuierlich auf. Jeder Song erstrahlt in einzigartiger Pracht: der verzückende Kinderchor auf „Life Away From The Garden“, der kesse Bossa Nova am Anfang von „This Time Next Year“, der sich mühelos in die Gefilde des Pop schraubt, die Spector-Symphonie von „Reel To Reel“ oder der wunderbare Falsett-Gesang von Jurado auf „Museum Of Flight“.
Die Seattle Times nannte Jurado kürzlich anerkennend den „Godfather des Folk-Booms“. Besonders viel Lob ernten seine meist düsteren, skizzenhaften Texte, die ihm Vergleiche mit Raymond Carver einbrachten. Aber angekommen ist Jurado noch längst nicht. Er nimmt erst grad langsam Fahrt auf. Mit einer Stimme, die ab & zu an Neil Young erinnert, navigiert er sein Boot, in dem wir alle sitzen, auf dem grenzenlosen Lebensmeer zuversichtlich durch zartbittere Balladen, in denen oft auch rockigere Klänge auftauchen. Und legt an im Hafen unserer allerletzten Paradiesinsel im genialen Klangarchipel an der blauschönen Mississihl.