Unsere Elektrobrieftauben fliegen immer wieder ins worldweite Nezz unseren Newsletter abladen. Mindestens wöchentlich ...
Feins z'Mittag im el Lokal von Montag bis Freitag
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Ergründe die Wildnis in dir...
Samstag, 14.04.2012, 20Uhr20
Lokalbühne
Piers Faccini (UK)
Wären seine Songs Landkarten, würden sie von den Mooren Englands bis in die Dünen der Sahara reichen und uns von mediterranen Trockenebenen über den Atlantischen Ozean bis zum Mississippi-Delta führen.
Piers Faccini, Frucht einer anglo-italienischen Liaison amoureuse (die Familie zog nach Frankreich, als Piers fünf war), brachte bisher vier Soloalben heraus und wirkte bei unzähligen Koriphäen wie Seb Martel, Bumcell, Rokia Traore, Bhusi Mhlongo, Ben Harper, Ballake Sissoko, Vincent Segal, Camille, Francesca Beard, Patrick Watson and Ibrahim Maalouf mit. Den Durchbruch (zur andern Seite) schaffte er mit der Folk-Blues-Spoken Word-Weltmusik-Combo Charley Marlowe in den Londoner Clubs. Einzigartig. 2001 verliess er die Band, um solo weiterzumachen. Paul Ouazan präsentierte Piers Faccini 2011 bei Arte’s «Summer of Love»-Serie als einen der 20 angesagtesten Nachwuchskünstler in seiner Sendung «Roots 67» mit dem Doors-Klassiker «Break On Through (To The Other Side)».
Dieser vor allem im Folk bewanderte Kosmopolit lässt sich denn auch weiterhin in keine Zwangsjacke stecken und fusioniert seinen Folk ganz spontan mit Elementen des Blues, westafrikanischen & orientalischen Sounds. Faccini tourte mit musikalischen Gesinnungsgenossen wie Ben Harper und Jack Johnson. Auf sein erstes Soloalbum «Leave No Trace» (2004), bei dem er noch mehr von seinen Malereien lebte als von Musik, folgte 2006 «Tearing Sky» mit Harper’s Backing Vocals und Mitgliedern der Innocent Criminals. Sein drittes Album «Two Grains of Sand» (2009) wurde wie immer in der Wärme und der Intimität ausgebrütet und produziert von Renaud Letang (Manu Chao, Feist). Das Werk eines musikalischen Freigeists von Musikgottes Gnaden. Radio France Inter wählte «Two Grains Of Sand« zum Album des Jahres.
Auf seinem Viertling «My Wilderness» fügt das Multitalent weitere Farben zu seinem unerschöpflichen Ideenrepertoire. Aufgenommen hat er es mit Musikerfreunden wie Basser Jules Bikoko, Drummer Simone Prattico und Violinist Rodrigo D’Erasmo in Südfrankreich. Und mit dem Cellisten und langjährigen Freund Vincent Segal tut ein ganz Grosser der französichen Weltmusikszene mit. Ein weiteres Mal betört uns Faccini mit einem einzigartigen Mix aus poetischen Balladen und hypnotischen Rhythmen. Wären seine Songs Landkarten, würden sie von den Mooren Englands bis in die Dünen der Sahara reichen und uns von mediterranen Trockenebenen über den Atlantischen Ozean bis zum Mississippi-Delta führen. Mit Leichtigkeit spannt Faccini den Bogen um den gesamten Globus, obwohl gerade «My Wilderness» die heimwerkende Kraft seines ersten Albums wieder aufnimmt.
Faccini’s Sound umgarnt dich, kommt von allen Seiten. Du richtest dich eben gemütlich und erwartungsfroh in einer epischen Volkserzählung ein, während eine Zigeunertrompete dich gänzlich unerwartet nach Neapel entführt. Alles ganz natürlich, gelassen und unaufgeregt. Und sackverblüffend. Eben noch wähnst du dich in altbekanntem Hosensackgelände, während du längst in Mali tanzt. Faccini, der Hitchhiker. Er (ent-)führt uns spielend leicht rund um den Globus, von Trance zu Dance, von Ballade und Klagelied. Faccini’s Welt ist brutal und einfühlsam. Diese unsere Welt existiert nur, um besungen, betanzt und bereist zu werden. Ergründe die Wildnis in dir. Ergründe diesen Sound, der schnurstracks aus tiefstem Herzen kommt. Da bleibt keine Zeit für leiernd-eiernde Trends & Moden. Hier auf unserer Multikulti-Insel gibt die grosse Musik den Ton an.
Dieser vor allem im Folk bewanderte Kosmopolit lässt sich denn auch weiterhin in keine Zwangsjacke stecken und fusioniert seinen Folk ganz spontan mit Elementen des Blues, westafrikanischen & orientalischen Sounds. Faccini tourte mit musikalischen Gesinnungsgenossen wie Ben Harper und Jack Johnson. Auf sein erstes Soloalbum «Leave No Trace» (2004), bei dem er noch mehr von seinen Malereien lebte als von Musik, folgte 2006 «Tearing Sky» mit Harper’s Backing Vocals und Mitgliedern der Innocent Criminals. Sein drittes Album «Two Grains of Sand» (2009) wurde wie immer in der Wärme und der Intimität ausgebrütet und produziert von Renaud Letang (Manu Chao, Feist). Das Werk eines musikalischen Freigeists von Musikgottes Gnaden. Radio France Inter wählte «Two Grains Of Sand« zum Album des Jahres.
Auf seinem Viertling «My Wilderness» fügt das Multitalent weitere Farben zu seinem unerschöpflichen Ideenrepertoire. Aufgenommen hat er es mit Musikerfreunden wie Basser Jules Bikoko, Drummer Simone Prattico und Violinist Rodrigo D’Erasmo in Südfrankreich. Und mit dem Cellisten und langjährigen Freund Vincent Segal tut ein ganz Grosser der französichen Weltmusikszene mit. Ein weiteres Mal betört uns Faccini mit einem einzigartigen Mix aus poetischen Balladen und hypnotischen Rhythmen. Wären seine Songs Landkarten, würden sie von den Mooren Englands bis in die Dünen der Sahara reichen und uns von mediterranen Trockenebenen über den Atlantischen Ozean bis zum Mississippi-Delta führen. Mit Leichtigkeit spannt Faccini den Bogen um den gesamten Globus, obwohl gerade «My Wilderness» die heimwerkende Kraft seines ersten Albums wieder aufnimmt.
Faccini’s Sound umgarnt dich, kommt von allen Seiten. Du richtest dich eben gemütlich und erwartungsfroh in einer epischen Volkserzählung ein, während eine Zigeunertrompete dich gänzlich unerwartet nach Neapel entführt. Alles ganz natürlich, gelassen und unaufgeregt. Und sackverblüffend. Eben noch wähnst du dich in altbekanntem Hosensackgelände, während du längst in Mali tanzt. Faccini, der Hitchhiker. Er (ent-)führt uns spielend leicht rund um den Globus, von Trance zu Dance, von Ballade und Klagelied. Faccini’s Welt ist brutal und einfühlsam. Diese unsere Welt existiert nur, um besungen, betanzt und bereist zu werden. Ergründe die Wildnis in dir. Ergründe diesen Sound, der schnurstracks aus tiefstem Herzen kommt. Da bleibt keine Zeit für leiernd-eiernde Trends & Moden. Hier auf unserer Multikulti-Insel gibt die grosse Musik den Ton an.