Unsere Elektrobrieftauben fliegen immer wieder ins worldweite Nezz unseren Newsletter abladen. Mindestens wöchentlich ...
Feins z'Mittag im el Lokal von Montag bis Freitag
Am liebsten gelesen, gehört und angeschaut ...
Ein Mann, eine Gitarre, DIE Tragödie.
Samstag, 12.11.2016, 20Uhr20
Lokalbühne
Der Machatschek
Beinahe hätte er 2015 mit der Weltpremiere seines ersten Schweizer Auftritts in unseren heiligen Inselhallen eine gravierende diplomatische Krise ausgelöst:
Spielte der Franz Joseph Machatschek – Maurer, Musikant & Mensch – doch ausgerechnet am Nationalfeiertag fern seiner Heimat in Zürich & stolperte trotzdem wonniglichst mit uns durch sein Wien. Die phantastische Verwechslungstragödie nahm ihren Lauf. A Mensch muass a Mensch bleibn. Ein Mann, eine Gitarre, DIE Tragödie. Grund & Lösung allen Übels sind diese hirnrissigen Lieder, die der Unruhestifter mitbringen tut. Der Machatschek tourt seit Jahren durch Buchhandlungen, Kabaretts, Literaturfestivals, Radios, Zeitungen & Fernsehen. Da präsentiert er seine wahnwitzigste Erfindung: Original Wiener Liederatur – Lesen mit allen Sinnen. Ein tiefgründiger Roman mit Musik. Der Wiener Tarantino & der neue Wolf Haas mit Soundtrack vom neuen Georg Kreisler & dem Ziehsohn von Ludwig Hirsch. Er macht nämlich auch Filmmusik. Zum Beispiel im Film «Sommer in Wien». Ein Machatschek sei auf Wienerisch übrigens ein improvisierender Mensch, der kraft seines Glücks & seiner Improvisationskunst über alle Hürden seines patscherten Lebens hüpfe. Unser aller Markus Düsi Künzler schreibt in der NZZ: Der Name ist Programm. In seinen Liedern erzählt Machatschek Geschichten aus den Ritzen der Grossstadt und streut darüber satirischen Pfeffer. «Im Ress'lpark wo die Junkies blühn», singt er in der bitterbösen, aber schönen Ballade «Gehma Giftlerschaun»: «Da ess i gern mein Jausebrot, weil vül besser schmeckts im Angesicht von Elend, Not und Tod. Da wird jeder Bissn a Froag vom Gewiss'n.» Und weiter: Was muss der Schweizer Zuhörer vom Wiener Humor wissen, damit er ihn versteht? «Schwarz ist schüchternes Bunt. Lachen darf weh tun.»