Und schon stürzt sich die Combo zusammen mit dem staunhörenden Publikum furchtlos ins Unbekannte. Freier Fall, Schwerelosigkeit, atemberaubende Schönheit. Fallschirmspringen ist dagegen Weicheierchabis. Nicht alles gelingt. Manchmal landet das Ganze fulminant & unmittelbar. Im Schilf. Im Sumpf. In der Wüste. Im Asphalt- & im richtigen Dschungel. Oder verloren im Nirgendwo. Aber das macht gar nichts. Aufrappeln & weitergehts. Scheitern gehört zum Gelingen. Schräg, ehrlich & echt. Berührend in ihrer Offenheit. Und viele vergängliche Momente schreiben sich in die Ewigkeit ein. Das Great Universal Songbook ist dank diesem charmanten Liebgeheuer um einige Perlen reicher. Ganz wie die unerschütterlichen Songs der wunderbaren Sängerin Denise Wick Ross, die zwischendurch dargeboten werden. Hossa! Bitte aufsteigen, die Reise ins Ungewisse beginnt.
Ureigen interpretieren sie diese auf traditionellen Instrumenten. Behutsam, ergreifend & tami virtuos beamen sie die musikalischen Schätze ins Hier & Jetzt, wo ihr Kammerjuuz zittert, vibriert & bebt wie die aufgeladene Luft vor einem schweren Sommergewitter. Das geht von hiesiger Volksmusik über Pop, Jazz, Gipsy, Celtic, Punkrock bis hin zu E-Musik & Improvisation. Mit frischer Bergluft & urchigem Stallduft. Ihre aktuelle CD «Blumenstein» (2016) ist im legendären Zytglogge Verlag erschienen. Silberen sind Barbara Berger – Stimme, indisches Harmonium; Christian Schmid – Kontrabass, Stimme; Roli Strobel – Guitalele, Schlagwerk, Stimme; Hannes Boss – Hackbrett, Hanottere, Stimme. Wie schreibt man wohl nun den Johodeljuuzenklang im caspardavidfriedrichschen Sonnenuntergang über dem Nebelmeer?