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Intim & universal zugleich.
Montag, 12.02.2018, 20Uhr20
Lokalbühne
Loney Dear
+ 1921
Ein Schwede & ein Emil noch dazu: Singer/Songwriter & Multi-Instrumentalist Emil Svanängen aka Loney Dear ist mit seinem atemberaubenden siebten Album auf der allerletzten Insel gestrandet.
Ein Robinson aus der Zukunft. «It's been a little bit like being out on the ocean swimming without anything to hold on to and now I’ve reached the beach.» Angefangen hat alles in seinem Homestudio in Stockholm. Der Mann erfindet sich seither immer wieder neu. Dass man den Nina Simone-Bewunderer mit Namen wie Bon Iver, John Grant, Brian Eno, ja sogar Elton John bedroppt, wird seinem eigenständigen Sound nicht würkli gerecht. Denn diese Musik ist das Resultat der obsessiven Arbeit eines Mannes, der singt wie ein Engel & Schlafzimmer-Aufnahmen kreiert, die nach Gottes überirdischem Hausorchester klingen. Intim & universal zugleich. Herzzerreissend & aufstellend. Störrisch wie zärtlich. «I've been taking some strange roads. Basically, I have a really strange career and I have no idea where it's going. Everything is always random because my career is so small and slow. I have had to learn to enjoy all the randomness of what I'm doing.» Nach all den Jahren im Musikbusiness hat Svanängen es nicht mehr nötig, sich geschmäcklerisch anzupassen, geliebt gewollt zu werden, verstanden zu werden, gross zu werden, berühmt zu werden oder sich wie ein radschlagender Pfau wichtig zu machen. Seine Musik sagt alles. Ehrlich & fadengrad verschnörkelt. Sein neues Album ist auf Peter Gabriels Real World-Weltmusiklabel herausgekommen. Das spricht für sich. «I'm moving into a more bold state, I'm confident, powerful, I became a singer, I learned my darkness and discovered my magnetism.» Nun müssen wir wie er damit leben, dass er nicht aufgeben will. Gut so. Noch so gerne.
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