An die 700 öffentliche Konzerte haben die Berner Trash-Troubadoure schon gespielt & wohl noch einmal so viele Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Firmen-Jubiläen, Rohbau-Einweihungen oder Weihnachtsessen beglückt. Die vier Herren haben so ziemlich alle Clubs, Kleintheater & Festivals in der Deutschschweiz gerockt, auf Skipisten, Schiffen, Beach Volley-Feldern oder Baugerüsten abgeräumt. Es gab Gigs in Feuerwehrkasernen, Freibädern, Nobel-Hotels, Pump-Racing-Tracks oder Reha-Kliniken. In Kindergärten, Altersheimen, Bahnhöfen & Fussgängerzonen. Vier VW-Busse wurden in den Ruhestand gefahren & sechs Platten veröffentlicht. Etliches Bühnenmaterial ging in die Brüche & nicht nur die Stimmbänder wurden bis zum Äussersten strapaziert. Tomazobi sind: Maze Künzler – Voc/Git; Mark Obi Oberholzer – Voc/Trp/Keys; Nick Werren – Voc/Bass; Muso Stamm – Voc/Drums. Das Live-Album «Los Gringos en directo» wurde am Silvester 2017 in Bern aufgenommen & enthält die grössten Meilensteine sowie vergessene Perlen aus der langen & bewegten Karriere von Tomazobi. So auch die Berndeutsche Version von Queens «Bohemian Rhapsody» oder die rückwärts gesungene Strophe von «Lazarett». Tomazobi präsentiert seine gesamte Artenvielfalt – vom quasi A Cappella «Mis Velo» zum morbid-troubadourigen «Schlaf Chindli schlaf», wo auch schon mal der Nachbar im Backofen landet. Vom gypsy-jazzigen «I cha nid tanze» zur nachdenklichen «Farbelehr». Vom selbstverliebten «Gigu» alias «Just a gigolo» bis zum in die Knochen fahrenden «Rrumbutumbu». Tomazobi hauen munter rein – als gäbs keinen Morgen danach. So auch auf der allerletzten Insel: Man nennt sie auch die Unsinkbaren.